Unser Bündnis „Tübingen fährt voraus“ hatte zuvor eine Petition gestartet, die sich für einen sozialgerechten ÖPNV einsetzt. Es besteht aus TOAKT, Fridays for Future Tübingen, Ende Gelände Tübingen, ZAK³, attac Tübingen-Reutlingen und dem ver.di Ortsverein Tübingen. Ziel der Petition ist ein 15 Euro-Deutschlandticket für alle. Für Schüler*innen, Studierende, Azubis, Kreisbonuscardinhaber*innen und Rentner*innen soll es null Euro kosten. Gleichzeitig fordern wir Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der Busfahrer*innen. Für einen wirklich guten öffentlichen Nahverkehr braucht es nämlich beides: Eine gute Bezahlung für die Beschäftigten und Ticketpreise, die man sich leisten kann.
In der Debatte des Gemeinderats am Montag stellten verschiedene Gemeinde-räte aus CDU, FDP, Tübinger Liste und AL/Grüne Kürzungen bei den Zuschüssen zur Mobilität als mögliches Mittel bei knapper Haushaltslage dar. Dagegen verteidigte eine Mehrheit aus allen Fraktionen den getroffenen Beschluss, das Deutschlandticket zu rabattieren zu Gunsten von Klimaschutz und sozialer Teilhabe. Wir finden es ärgerlich, dass die Umsetzung dieser Rabattierung nun über ein Jahr dauert und im Gemeinderat trotz des Haushaltsbeschlusses wieder in Frage gestellt wurde. Der Gemeinderat sollte vorangehen, um eine klimagerechte Mobilitätswende zu schaffen. Weiterlesen