Künstlerische Aktion in der Südstadt

Am Abend des 06.11.25 sind in der Südstadt an einigen Straßenecken bunt angemalte Räder aufgetaucht. Auf Schildern, die an den Rädern befestigt wurden, lässt sich lesen: „Hier könnte ein Fahrradweg sein!”

Mit den Rädern wollen wir auf die Notwendigkeit alternativer Verkehrsplanung rund um die Stuttgarter Straße hinweisen. “Die Anwohner*innen der Südstadt werden seit Jahrzehnten mit dem Verweis auf den Bau des Schindhaubasistunnels vertröstet,” heißt es auf den Schildern.

Der Schindhaubasistunnel soll die Stuttgarter Straße entlasten, welche ein stark befahrener Teil Tübingens ist. Diese Straße führt zu enormer Belastung durch Lärm, (Fein-)Staub und Abgase. Außerdem verspäten sich die Busse durch Staus, konkret betroffen sind dabei die Linien 1, 3, 5 und 13. Für Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, ist es fast unmöglich, die Straße während einer Ampelphase zu überqueren – und das nach langen Wartezeiten bis die Ampel überhaupt grün wird. Viele Fahrradwege sind unattraktiv und stellen keine Alternative zum Auto dar.

Anstatt 500 Millionen in ein fossiles Verkehrsprojekt zu stecken, brauche es jetzt schon konkrete Entlastungen für die Südstadt. Es könne nicht sein, dass die Bedürfnisse der Anwohner*innen seit Jahrzehnten übergangen werden. An erster Stelle neuer Baupläne sollten die Lebensqualität und Sicherheit vor Ort stehen. Unter anderem fordert das Klimatreffen die Einplanung einer barrierefreien Brücke über die B27 im gerade entstehenden Modellquartier Marienburger Areal.

Wer mit uns gemeinsam auf die Misstände in der Südstadt aufmerksam machen möchte, kann sich der Critical Mass-Fahrraddemonstration am 21.11.2025 um 18 Uhr an der Universitätsbibliothek anschliessen.

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[Feministische Vernetzung] Am 25.11 gegen patriarchale Gewalt auf die Straße

Wir teilen hier den Aufruf der feministischen Vernetzung im Linken Zentrum Trude Lutz zum Tag gegen patriarchale Gewalt.

Am 25.11. gegen patriarchale Gewalt auf die Straße!

Wir Frauen und FLINTA sind tagtäglich mit patriarchaler Gewalt konfrontiert: Angemacht werden in der Bahn, Catcalling auf der Straße, sexuelle Übergriffe bei der Arbeit, Stalking, partnerschaftliche Gewalt, Femizide.

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Ausstellungseröffnung: Klimabewegung: Ursprünge, Höhepunkte, Perspektiven

Morgen eröffnen wir gemeinsam mit euch unsere Ausstellung „Klimabewegung: Ursprünge, Höhepunkte, Perspektiven“! Los geht’s um 17 Uhr, für das leibliche Wohl ist gesorgt. Schnappt euch eure Freunde, wir freuen uns auf euch!

Das erwartet euch bei der Ausstellung:
Die Klimakrise ist da und niemanden juckt’s? Falsch! Seit vielen Jahrzehnten stellen sich Menschen weltweit dem menschengemachten Klimawandel entgegen und kämpfen für eine ökologische, eine bessere, eine klimagerechte Welt. Was können wir daraus heute lernen? Wie kann der Kampf für Klimagerechtigkeit in dieser sich immer schnelleren Welt weitergehen?

Die Ausstellung könnt ihr euch immer bei den dazugehörigen Veranstaltungen oder bei anderen offenen Treffen im Linken Zentrum anschauen. Checkt dafür einfach unser Rahmenprogramm oder schaut auf der Internetseite des Linken Zentrums. Die letzte Chance ist am 2.11. von 14 bis 17 Uhr beim Klimacafé, wo wir die Ausstellungswoche in gemütlichem Rahmen ausklingen lassen.

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Klimacafé mit Input zu Klimakrise und Marxismus

1.11. 14 – 17 Uhr Klimacafé mit Input zu Klimakrise und Marxismus

Im Rahmen der Ausstellung „Klimabewegung: Ursprünge, Höhepunkte, Perspektiven“

Klimaaktivismus und Klassenkampf – das sind doch zwei ganz verschiedene Welten?! Nun, nicht ganz. Schon vor Jahren haben sich in ganz Deutschland offene, antikapitalistische Klimatreffen gegründet. So auch wir vom Tübinger Offenen Antikapitalistischen Klimatreffen – kurz TOAKT.

Vielen Klimaaktivist:innen und vielen Marxist:innen ist heute klar, dass Klimakrise und Kapitalismus irgendwie zusammenhängen. Eine Herleitung der Klimaerhitzung aus marxistisch-theoretischer Perspektive ist aber immer noch eine komplexe Sache.

Wir wollen im Rahmen von diesem Klimacafé in zwangloser Runde eine kurze, übersichtliche Darstellung der Theorie dahinter geben. Gleichzeitig soll es auch um die Praxis gehen: An den Beispielen Kuba und Philippinen werden wir sehen, wie Kommunist:innen in verschiedenen Situationen mit der Klimakrise umgehen. Davor und danach gibt es Zeit für gemütliches Diskutieren und Zusammensitzen.

[Vortrag] Lehren aus der Anti-Atomkraftbewegung – Der Kampf um nachhaltige erneuerbare Energien

Vortrag
„Lehren aus der Anti-Atomkraftbewegung – Der Kampf um nachhaltige erneuerbare Energien“
mit Herbert Würth

Im Rahmen der Ausstellung „Klimabewegung: Ursprünge, Höhepunkte, Perspektiven“

31.10. | 18 Uhr | Nauklerstraße 50

Die Anti-Atomkraftbewegung hat viel erreicht: Von riesigen Menschenketten über die Blockade von Atomtransporten bis hin zum Atomausstieg. Atomkraft ist heute in Deutschland eine nicht mehr genutzte vermeintlich nachhaltige Energiequelle. Doch was heißt das für die Energiegewinnung heute und wie konnte es zu diesem gigantischen Erfolg kommen? Was wurde nicht erreicht?

Herbert Würth vom Aktionsbündnis Castor-Widerstand Neckarwestheim berichtet über die Erfahrungen, Erfolge und Fehler der Anti-Atomkraftbewegung und was wir heute davon lernen können.

[Vortrag] „Climate crisis as a crisis of patriarchy and capitalism in Kurdistan“ with Menekşe Kızıldere

Vortrag
„Climate crisis as a crisis of patriarchy and capitalism in Kurdistan“ (in English)
with Menekşe Kızıldere

Im Rahmen der Ausstellung „Klimabewegung: Ursprünge, Höhepunkte, Perspektiven“

30.10. | 19 Uhr | Nauklerstraße 50

In the context of Kurdistan, ecological degradation, displacement, destruction of agricultural lands, and water scarcity are intensified by mega-projects like dams, mining, and infrastructural development—often orchestrated by centralized states or corporate interests. Moreover, rural and indigenous women in Kurdistan face the brunt of ecological harm: their roles in sustaining local food systems, water management, and community resilience render them disproportionately vulnerable.

As a counter-vision, Menekşe Kızıldere will present Democratic Modernity as a holistic framework for ecological, social, and gender justice. This paradigm seeks to replace top-down, profit-driven, hierarchical power with decentralized democracy, ecological balance, and gender equality. In Kurdistan, one striking expression of this vision is the best ecological action, where communities reclaim the right to land, water, and local self-management through grassroots ecological resistance. In such practices, decision-making is rooted in local assemblies, ecological wisdom is respected, and the gendered dimensions of environmental struggle are centered—offering a living example of how climate justice, feminism, and democracy can converge in action.

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Klimabewegung: Ursprünge, Höhepunkte, Perspektiven. Eine Ausstellung.

Ausstellung
Klimabewegung: Ursprünge, Höhepunkte, Perspektiven

26.10. bis 2.11.
Linkes Zentrum Trude Lutz | Nauklerstraße 50

Die Klimakrise ist da und niemanden juckt’s? Falsch! Seit vielen Jahrzehnten stellen sich Menschen weltweit dem menschengemachten Klimawandel entgegen und kämpfen für eine ökologische, eine bessere, eine klimagerechte Welt. Was können wir daraus heute lernen? Wie kann der Kampf für Klimagerechtigkeit in dieser sich immer schnelleren Welt weitergehen?

Vom 26. Oktober bis zum 2. November 2025 findet im Linken Zentrum Trude Lutz (Nauklerstr. 50 in Tübingen) eine Ausstellung über die Geschichte der Umwelt- und Klimabewegung mit dem Titel „Klimabewegung: Ursprünge, Höhepunkte, Perspektiven“ statt, an der wir in den vergangenen Monaten gearbeitet haben.

Dabei geht die Ausstellung zunächst darauf ein, wo wir derzeit mit der Klimaerhitzung stehen und was wissenschaftliche Prognosen sind etc. Danach zeigt sie schlaglichtartig Ursprünge und Entwicklungen der Umwelt- und Klimabewegung(en) sowie aktuelle Ansätze auf.

Im Rahmen der Ausstellung laden wir zu folgenden Veranstaltungen ins Linke Zentrum Trude Lutz ein:

• 26.10. 17 Uhr Ausstellungseröffnung mit Input
• 30.10. 19 Uhr Vortrag: „Climate crisis as a crisis of patriarchy and capitalism in Kurdistan“ (auf Englisch) von Menekşe Kızıldere
• 31.10. 18 Uhr Vortrag: „Lehren aus der Anti-Atomkraftbewegung – Der Kampf um nachhaltige erneuerbare Energien“ von Herbert Würth
• 1.11. 14 – 17 Uhr Klimacafé mit Input zu Klimakrise und Marxismus
• 2.11. 14 – 17 Uhr Klimacafé (ohne Input)

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Cellforce: Spekulation auf dem Rücken der Beschäftigten

Wir waren heute gemeinsam mit den Beschäftigten bei Porsche-Cellforce und der IG Metall Reutlingen-Tübingen vor dem bedrohten Werk in Kirchentellinsfurt. Es kann nicht sein, dass Porsche weiterhin Milliarden verdient, während bis zu 200 Stellen bedroht sind.

Als Klimaaktivist*innen stehen wir hinter den Beschäftigten, denn machen wir uns nichts vor: Bei dem „Vorzeigeprojekt“ für Hochleistungsbatterien Cellforce ging es nie um Klimaschutz oder um eine echte Mobilitätswende. Nein, es ging darum zu spekulieren, ob man mit E-Mobilität in Zukunft noch fettere Gewinne eintreiben kann. Und das alles auf dem Rücken der Beschäftigten!

Jetzt hat Porsche festgestellt, das ganze lohnt sich nicht, und schon ist die Verkehrswende vergessen. Das Projekt steht vor dem Aus. Was jetzt mit den 60 Millionen an staatlichen Fördergeldern passiert, die Porsche bereits abkassiert hat, steht in den Sternen.

Was ganz klar ist: Porsche tun diese Entlassungen nicht leid. Im Gegenteil, sie versuchen die Sommerpause zu nutzen, um die Entlassungen unbehelligt durchzuführen. Porsche verdient weiter und wälzt die Krise auf seine Beschäftigten ab.

Es reicht nicht, nur sozialpartnerschaftlich zu fordern, dass die Entlassungen gemeinsam mit einem neu gegründeten Betriebsrat durchgeführt werden sollten. Wir sagen: Wenn Porsche entlässt – Porsche enteignen! Werke und Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben, durch eine Vergesellschaftung der Produktion. Statt leeren Versprechungen wollen wir eine echte Verkehrswende, und das mit sicheren Jobs.

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Bosch entlässt – Bosch enteignen!

Bosch streicht 1.100 Stellen in Reutlingen?! Wir sagen Bosch entlässt – Bosch enteignen!

Mit einer Banneraktion haben wir klar gemacht: Als Klimaaktivist*innen stehen wir immer auf der Seite der Beschäftigten. Entlassungen im Namen einer „Neuaufstellung“ sind reines Greenwashing – darauf fallen wir nicht herein. Statt hier vor Ort echten Klimaschutz zu betreiben verlegen Konzerne wie Bosch z.B. ihre Produktion ins Ausland und fahren weiterhin fette Gewinne ein.

Deshalb heißt es wie schon bei den Arbeitskämpfen der Busfahrer*innen: Seite an Seite als Klimabewegung und Beschäftige!

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Plakat-Aktion gegen den Angriff auf den Iran

Am 13. Juni hat Israel seine aggressive Außenpolitik fortgesetzt und den Iran angegriffen. Mit einer Plakataktion haben wir auf diese Situation aufmerksam gemacht und uns gegen Krieg und Militarisierung ausgesprochen.

„No war on Iran – Free Palestine!“ und „Jin Jiyan Azadi“ ist im Tübinger Stadtbild zu lesen. Wir stellen wir uns gegen die deutsche Unterstützung Israels. Ob mit Waffenlieferungen oder politischer Rückendeckung – Deutschland macht sich mitschuldig an der Eskalation in der Region und dem Genozid in Gaza! Mit den Plakaten der Kampagne Krieg dem Krieg wenden wir uns auch gegen die zunehmende Aufrüstung und Militarisierung in Deutschland: Die Reichen wollen Krieg, die Jugend eine Zukunft! Außerdem haben wir die Aktion genutzt, um zum Protestcamp von Rheinmetall Entwaffnen im August zu mobilisieren.

Hoch die internationale Solidarität – Krieg dem Krieg!

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