Filmvorführung & Diskussion: Klimaschutz – Von Kuba lernen

Samstag, 20.04. | 19 Uhr | Münzgasse 4
Klimaschutz – Von Kuba lernen!

Der 1. Mai steht vor der Tür. Für uns ist dieser Kampftag der arbeitenden Klasse eine einzigartige Gelegenheit, sich als Klimabewegung mit den Arbeiter*innen zu verbinden und unsere Inhalte sichtbar zu machen.

Inmitten sich verschärfender Krisen, Kriege und einer immer drohender werdenden Klimakrise merken wir alle: die Zeit wird knapp, wenn wir das Ruder noch herumreißen wollen. Flutkatastrophen und Dürre sind in vielen Teilen der Welt trauriger Alltag. Schon jetzt entbrennen blutige Konflikte um Zugang zu Wasser und Ackerland. All das ist aber erst der Anfang. Für uns ist klar: die Wurzel dieser Übel liegt in der kapitalistischen Produktionsweise. Die Frage nach konkreten Alternativen wird dabei immer drängender. Auf der Suche nach Antworten sind Aktivist*innen des Klimatreffens aus München nach Kuba gereist: einem Staat, der seit Jahrzehnten auf eine Planwirtschaft setzt und damit im internationalen Vergleich des CO2-Ausstoßes und des nachhaltigen Wirtschaftens regelmäßig positiv hervorsticht. Das Beispiel Kuba zeigt: Auch unter widrigsten Umständen – wie einer seit Jahrzehnten andauernden Blockade des Außenhandels durch die USA – ist Klimagerechtigkeit nicht unmöglich.

Aber was macht Kuba denn so anders als andere Staaten? Was konkret ist davon auf Deutschland übertragbar? Wie sieht denn eine nachhaltige Lebensweise konkret aus? Diese und weitere Fragen werden in dem vom Klimatreffen München produzierten Film „Klimaschutz – Von Kuba lernen!“ oder hoffentlich in der anschließenden Diskussion beantwortet. In Vorbereitung auf den 1. Mai wollen wir diesen Film am Samstag, den 20.04. um 19:00 im Linken Laden Trude Lutz (Münzgasse 4) zeigen und anschließend darüber diskutieren.

Wir freuen uns auf euch!

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[Nachbericht] 1.3.: Klimastreik mit Tübingen fährt voraus

Unter dem Motto „Wir fahren zusammen“ sind wir heute gemeinsam mit Beschäftigten, Klimaaktivist*innen und Antikapitalist*innen auf die Straße gegangen! Anlässlich der bundesweiten Kampagne zwischen Ver.di und Fridays for Future, haben wir mit dem Bündnis „Tübingen fährt voraus“ den heutigen Klimastreik organisiert.
Obwohl die Busbetriebe in Tübingen aufgrund eines anderen Tarifvertrags, nicht zum Streik aufgerufen wurden, nahmen Kolleg*innen von TüBus an der Kundgebung teil und schlossen sich unserem vorderen Bereich der Demo an. In diesem machten wir mit Schildern, Fahnen und Hochtranspi klar, dass wir für sofortige Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, für einen kostenlosen ÖPNV sowie den notwendigen Bruch mit dem Kapitalismus kämpfen. Denn auch wenn es richtig ist für Reformen die schnelle Verbesserungen bringen geben, auf die Straße zu gehen, braucht es die langfristige Perspektive für einen kollektiven und geplanten ÖPNV jenseits dieses Gesellschaftssystems.

Hierfür dürfen wir jetzt nicht mit der heutigen Demo enden, sondern diesen Tag als Meilenstein sehen, um auch in Zukunft gemeinsam mit Beschäftigten für Klimagerechtigkeit zu kämpfen. So werden wir natürlich auch die nächste Tarifrunde der Tübinger Busfahrer*innen begleiten, aber eben auch sonst aktiv werden, wenn versucht wird, einen Keil zwischen Klimaaktivist*innen und Beschäftigten zu treiben. Denn dieser Spaltung der Kapitalist*innen stellen wir unsere Solidarität und gemeinsame Praxis entgegen, wenn wir für Klimagerechtigkeit und gegen den Kapitalismus kämpfen!
Packen wir’s an, der Kampf geht weiter! It’s time to act for climate Weiterlesen

Als Antikapitalist*innen zum Klimastreik am 1.3.!

Am 01.03 gibt es wieder einen deutschlandweiten Klimastreik. Als Bündnis Tübingen fährt voraus organisieren wir dieses Mal den Klimastreik im Zeichen der sozial gerechten Vekehrswende. Bundesweit rufen Fridays For Future und ver.di unter dem Motto #WirFahrenZusammen zu gemeinsamen Demonstrationen auf. Den klassenbewussten Klimastreik organisieren wir als antikapitalistisches Klimatreffen mit. Dabei steht die Solidarität und der Zusammenschluss mit Beschäftigten im Fokus.

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Es braucht mehr als Petitionen – sozial gerechter ÖPNV jetzt!

Soziale Verkehrswende jetzt! Der öffentliche Nahverkehr ist seit Langem in einem immer schlechter werdenden Zustand. Bus und Bahn sind unzuverlässig, unbequem und immer noch teuer. Das ist ein Problem, denn wir brauchen eine ökologische Alternative zum Auto, die zugänglich für alle ist.

Nicht die Beschäftigten sind schuld an Ausfällen, fehlenden Anbindungen und Verspätungen. In Deutschland fehlen rund 70.000 Bus- und Bahnfahrer*innen. Ein großer Teil der Belegschaft ist wegen Überlastung regelmäßig krank. Viele wandern in Branchen mit besseren Arbeitsbedingungen ab.

Auch das 49-Euro-Ticket ist nur eine Scheinlösung. Günstige Tickets bringen als Einzelmaßnahme wenig, wenn nicht auch 1. der Nahverkehr ausgebaut wird und 2. die Löhne der Angestellten vollständig von den Einnahmen durch Tickets entkoppelt werden. Anstatt beim Nahverkehr zu sparen und die Löhne zu drücken, sollten die Subventionen für Dienstwägen und Autobahnausbau gestrichen werden. Aber der deutsche Staat stellt nach wie vor die Interessen der Autokonzerne über die der Beschäftigten – von konsequentem Klimaschutz ganz zu schweigen.

Wir können also nicht darauf warten, dass der bürgerliche Staat eine soziale Verkehrswende im Sinne von Klimagerechtigkeit umsetzt – auch nicht, wenn wir ihn mit einer Petition daran erinnern. Wir müssen uns als Klimabewegung und Beschäftigte zusammenschließen und gemeinsam auf eine Streikbewegung mit (klima-)politischen Inhalten hinarbeiten.

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Klimastreik am 1.3. – Tübingen fährt voraus!

Klimastreik 1.3. | 15 Uhr | Beschäftigte und Klimaaktivist*innen gemeinsam auf der Straße

Was haben Streiks bei Bus und Bahn mit Klima zun tun?
In letzter Zeit gibt es immer wieder Streiks bei Bus und Bahn, und das zu recht: Lange Arbeitszeiten und unbezahlte Pflichtpausen sind an der Tagesordnung. Schon nach wenigen Jahren im Beruf haben viele Beschäftigte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Die Arbeitsbelastung führt dazu, dass viele Fahrer*innen krank werden oder den Beruf ganz verlassen – auch in Tübingen fallen immer wieder Linien aus, weil das Personal fehlt. Die Bedingungen sind also katastrophal. Dabei brauchen wir einen guten Nahverkehr, damit wir gut und möglichst klimaschonend von A nach B kommen, ob mit oder ohne Führerschein, und auch mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen. 
Klimabewegung und Beschäftigte gemeinsam – auf dem Klimastreik!
Die Beschäftigten streiken also für gute Arbeitsbedingungen und somit für einen guten ÖPNV für uns alle. Ein guter Grund, sich zusammenzutun: Am 1. März fordern wir – Beschäfigte, Fahrgäste und Klimabewegte – auf dem bundesweiten Klimastreik: Gute Arbeit und einen guten Nahverkehr für alle!
Sozial gerechter ÖPNV in Tübingen!
In Tübingen wird der Klimastreik organisiert vom Bündnis „Tübingen fährt voraus“: Wir fordern mit einer Petition weitgehend kostenlosen Nahverkehr in Tübingen und bessere Arbeitsbedingungen für die Busfahrer*innen. Wir, das sind Fridays for Future, das Tübinger Offene Antikapitalistische Klimatreffen, der Ver.di-Ortsverein, attac, Ende Gelände und ZAK3. Gemeinsam mit den Beschäftigten, die herzlich eingeladen sind, sich dem Beschäftigtenbereich anzuschließen, wollen wir unseren Forderungen auf dem Klimastreik Nachdruck verleihen.
Unterschreibt die Petition und kommt am 1. März zum Klimastreik – lasst uns zusammen für eine sozial gerechte Mobilitätswende kämpfen!

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Klimakneipe am 1. März: Mobilität neu denken!

Klimakneipe zum Thema Verkehrswende | 1. März | 20 Uhr | Münzgasse 4

Nach der Demo ist vor der Klimakneipe!
Nachdem wir am 1. März zuerst gemeinsam mit den Beschäftigten für günstige Ticketpreise und gute Arbeitsbedingungen für die Busfahrer*innen laut auf die Straße gehen werden, laden wir euch herzlich dazu ein, abends noch einmal mit uns zusammen zu kommen.
Ein Ausbau des ÖPNVs, bessere Taktung und mehr Angebote und günstige oder sogar kostenlose Tickets sind entscheidende Schritte, um die Verkehrswende zu ermöglichen. Doch dies ist nur möglich mit guten Arbeitsbedingungen und fairen Löhnen der Beschäftigten!
All das wollen wir nach der Demo ab 20 Uhr genauer betrachten. Bei unserer Klimakneipe werden wir tiefer in das Thema Verkehrswende eintauchen. Lasst und gemeinsam darüber nachdenken, wie wir eine sozial gerechte Verkehrswende von unten erkämpfen können!
Es wird einen Input geben, gefolgt von Raum für Diskussion und Austausch. Natürlich dürfen dabei Getränke nicht fehlen.
Wir freuen uns darauf, den Tag mit euch auf der Straße zu beginnen und ihn dann bei unserer Klimakneipe ausklingen zu lassen!
Wir sehen uns am 1. März um 20 Uhr im Linken Laden Trude Lutz (Münzgasse 4).

PS: Habt ihr schon unsere Petition #TübingenFährtVoraus unterschrieben? Für bezahlbaren Nahverkehr und gute Arbeitsbedinungen für Busfahrer*innen geht es hier entlang: https://www.openpetition.de/!rltfw

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Offenes Klimatreffen für alle Interessierten an der Kampagne „Tübingen fährt voraus“ am 25. Januar

“Die Busse kommen zu spät oder fallen wegen Personalmangel aus und jetzt wurden auch noch die Ticketpreise um 11% erhöht? So wird das wohl nichts mit der Verkehrswende!”

Wenn dich das auch ärgert, werd mit uns aktiv für sozial- und klimagerechten ÖPNV. Gemeinsam mit dem Bündnis “Tübingen fährt voraus” wehren wir uns gegen die hohen Ticketpreise und fordern ein dauerhaftes, günstiges Deutschlandticket . Außerdem beschäftigen uns damit wie wir “Öffis für alle” konkret erreichen können.

Am 25.01.2024 ist um 19 Uhr in der Münzgasse 4 ein offenes Klimatreffen, in dem wir uns nur zum Thema “Tübingen fährt voraus” austauschen und konkret arbeiten wollen. Dazu laden wir herzlich ein und freuen uns auf eine konstruktive Diskussion und neue Ideen!

Du hast keine Zeit? Kein Problem! Die Petition zu unterschreiben geht ganz schnell. www.openpetition.de/!rltfw

TüBus-Betriebsrat unterstützt Petition „Tübingen fährt voraus“!

Busfahrer*innen und Klimabewegung fahren auch in Tübingen zusammen: Der Betriebsrat von TüBus, dem Busunternehmen der Stadtwerke, hat unsere Petition „Tübingen fährt voraus“ unterschrieben. Seit unserer Solidaritäts- und Unterstützungskampagne im Rahmen der Tarifrunde im privaten Omnibusgewerbe sind wir mit dem Betriebsrat in Kontakt. Nun kämpfen wir gemeinsam weiter, denn bis zur sozial gerechten Verkehrswende ist es noch ein weiter Weg. Mit der Petition fordern wir einen weitgehend kostenlosen ÖPNV, der aber nicht auf dem Rücken der Busfahrer*innen umgesetzt werden soll. Stattdessen müssen die Anliegen der Busfahrer*innen immer mitgedacht werden. Mit der Unterstützung der Petition zeigt der Betriebsrat deutlich, dass wir uns nicht spalten lassen – Busfahrer*innen und Klimabewegung stehen Seite an Seite!

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Kritik an FDP-Antrag: Tübinger Bündnis für bezahlbaren ÖPNV begrüßt Entscheidung des Gemeinderats

Unser Bündnis „Tübingen fährt voraus“ hatte zuvor eine Petition gestartet, die sich für einen sozialgerechten ÖPNV einsetzt. Es besteht aus TOAKT, Fridays for Future Tübingen, Ende Gelände Tübingen, ZAK³, attac Tübingen-Reutlingen und dem ver.di Ortsverein Tübingen. Ziel der Petition ist ein 15 Euro-Deutschlandticket für alle. Für Schüler*innen, Studierende, Azubis, Kreisbonuscardinhaber*innen und Rentner*innen soll es null Euro kosten. Gleichzeitig fordern wir Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der Busfahrer*innen. Für einen wirklich guten öffentlichen Nahverkehr braucht es nämlich beides: Eine gute Bezahlung für die Beschäftigten und Ticketpreise, die man sich leisten kann.

In der Debatte des Gemeinderats am Montag stellten verschiedene Gemeinde-räte aus CDU, FDP, Tübinger Liste und AL/Grüne Kürzungen bei den Zuschüssen zur Mobilität als mögliches Mittel bei knapper Haushaltslage dar. Dagegen verteidigte eine Mehrheit aus allen Fraktionen den getroffenen Beschluss, das Deutschlandticket zu rabattieren zu Gunsten von Klimaschutz und sozialer Teilhabe. Wir finden es ärgerlich, dass die Umsetzung dieser Rabattierung nun über ein Jahr dauert und im Gemeinderat trotz des Haushaltsbeschlusses wieder in Frage gestellt wurde. Der Gemeinderat sollte vorangehen, um eine klimagerechte Mobilitätswende zu schaffen. Weiterlesen

Plakat-Aktion zum Abschluss der Klimakonferenz 2023

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ging die diesjährige UN-Klimakonferenz – auch genannt COP28 (Conference of the Parties) – in Dubai zu Ende. Der Abschlusstext enthält zum ersten Mal die Worte „fossile Energien“. Dieser „VAE-Konsens“ verpflichtet die Länder allerdings nicht dazu, aus den Fossilen (Kohle, Öl und Gas) auszusteigen. Acht Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen ist das gleichzeitig skandalös und wenig überraschend. Um das in der Tübinger Innenstadt sichtbar zu machen, waren wir gestern nach dem TOAKT noch kreativ unterwegs und haben laminierte Plakate (Regenschutz) aufgehängt.

Was heißt die COP28 für uns?

Raimund Schwarze schreibt für Klimareporter: „Die Frage, die über Top oder Flop entscheidet, lautete in Dubai: Legen sich die Staaten auf ein phase‑out oder ein phase‑down fossiler Brennstoffe fest, also einen Ausstieg oder nur eine schrittweise Verringerung? Das Ergebnis ist ein bunter Wünsch-dir-was-Katalog: die „Abkehr von fossilen Brennstoffen in den Energiesystemen in einer gerechten, geordneten und ausgewogenen Weise durch Beschleunigung der Maßnahmen in diesem kritischen Jahrzehnt, um im Einklang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen bis 2050 die Netto-Null zu erreichen“. So listen die vorgeschlagenen Maßnahmen unter anderem fossiles Erdgas als vermeintliche Übergangslösung.

Was genau diese Klimakonferenz für die Klimabewegung heißt, gilt es noch genauer auszuwerten. Aber klar ist: Never trust a COP(28). Denn:

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