Am 01.03 gibt es wieder einen deutschlandweiten Klimastreik. Als Bündnis Tübingen fährt voraus organisieren wir dieses Mal den Klimastreik im Zeichen der sozial gerechten Vekehrswende. Bundesweit rufen Fridays For Future und ver.di unter dem Motto #WirFahrenZusammen zu gemeinsamen Demonstrationen auf. Den klassenbewussten Klimastreik organisieren wir als antikapitalistisches Klimatreffen mit. Dabei steht die Solidarität und der Zusammenschluss mit Beschäftigten im Fokus.
Es braucht mehr als Petitionen – sozial gerechter ÖPNV jetzt!
Soziale Verkehrswende jetzt! Der öffentliche Nahverkehr ist seit Langem in einem immer schlechter werdenden Zustand. Bus und Bahn sind unzuverlässig, unbequem und immer noch teuer. Das ist ein Problem, denn wir brauchen eine ökologische Alternative zum Auto, die zugänglich für alle ist.
Nicht die Beschäftigten sind schuld an Ausfällen, fehlenden Anbindungen und Verspätungen. In Deutschland fehlen rund 70.000 Bus- und Bahnfahrer*innen. Ein großer Teil der Belegschaft ist wegen Überlastung regelmäßig krank. Viele wandern in Branchen mit besseren Arbeitsbedingungen ab.
Auch das 49-Euro-Ticket ist nur eine Scheinlösung. Günstige Tickets bringen als Einzelmaßnahme wenig, wenn nicht auch 1. der Nahverkehr ausgebaut wird und 2. die Löhne der Angestellten vollständig von den Einnahmen durch Tickets entkoppelt werden. Anstatt beim Nahverkehr zu sparen und die Löhne zu drücken, sollten die Subventionen für Dienstwägen und Autobahnausbau gestrichen werden. Aber der deutsche Staat stellt nach wie vor die Interessen der Autokonzerne über die der Beschäftigten – von konsequentem Klimaschutz ganz zu schweigen.
Wir können also nicht darauf warten, dass der bürgerliche Staat eine soziale Verkehrswende im Sinne von Klimagerechtigkeit umsetzt – auch nicht, wenn wir ihn mit einer Petition daran erinnern. Wir müssen uns als Klimabewegung und Beschäftigte zusammenschließen und gemeinsam auf eine Streikbewegung mit (klima-)politischen Inhalten hinarbeiten.
Klimastreik am 1.3. – Tübingen fährt voraus!
Klimakneipe am 1. März: Mobilität neu denken!
Klimakneipe zum Thema Verkehrswende | 1. März | 20 Uhr | Münzgasse 4
Nach der Demo ist vor der Klimakneipe!
Nachdem wir am 1. März zuerst gemeinsam mit den Beschäftigten für günstige Ticketpreise und gute Arbeitsbedingungen für die Busfahrer*innen laut auf die Straße gehen werden, laden wir euch herzlich dazu ein, abends noch einmal mit uns zusammen zu kommen.
Ein Ausbau des ÖPNVs, bessere Taktung und mehr Angebote und günstige oder sogar kostenlose Tickets sind entscheidende Schritte, um die Verkehrswende zu ermöglichen. Doch dies ist nur möglich mit guten Arbeitsbedingungen und fairen Löhnen der Beschäftigten!
All das wollen wir nach der Demo ab 20 Uhr genauer betrachten. Bei unserer Klimakneipe werden wir tiefer in das Thema Verkehrswende eintauchen. Lasst und gemeinsam darüber nachdenken, wie wir eine sozial gerechte Verkehrswende von unten erkämpfen können!
Es wird einen Input geben, gefolgt von Raum für Diskussion und Austausch. Natürlich dürfen dabei Getränke nicht fehlen.
Wir freuen uns darauf, den Tag mit euch auf der Straße zu beginnen und ihn dann bei unserer Klimakneipe ausklingen zu lassen!
Wir sehen uns am 1. März um 20 Uhr im Linken Laden Trude Lutz (Münzgasse 4).
PS: Habt ihr schon unsere Petition #TübingenFährtVoraus unterschrieben? Für bezahlbaren Nahverkehr und gute Arbeitsbedinungen für Busfahrer*innen geht es hier entlang: https://www.openpetition.de/!rltfw
Offenes Klimatreffen für alle Interessierten an der Kampagne „Tübingen fährt voraus“ am 25. Januar
“Die Busse kommen zu spät oder fallen wegen Personalmangel aus und jetzt wurden auch noch die Ticketpreise um 11% erhöht? So wird das wohl nichts mit der Verkehrswende!”
Wenn dich das auch ärgert, werd mit uns aktiv für sozial- und klimagerechten ÖPNV. Gemeinsam mit dem Bündnis “Tübingen fährt voraus” wehren wir uns gegen die hohen Ticketpreise und fordern ein dauerhaftes, günstiges Deutschlandticket . Außerdem beschäftigen uns damit wie wir “Öffis für alle” konkret erreichen können.
Am 25.01.2024 ist um 19 Uhr in der Münzgasse 4 ein offenes Klimatreffen, in dem wir uns nur zum Thema “Tübingen fährt voraus” austauschen und konkret arbeiten wollen. Dazu laden wir herzlich ein und freuen uns auf eine konstruktive Diskussion und neue Ideen!
Du hast keine Zeit? Kein Problem! Die Petition zu unterschreiben geht ganz schnell. www.openpetition.de/!rltfw
TüBus-Betriebsrat unterstützt Petition „Tübingen fährt voraus“!
Busfahrer*innen und Klimabewegung fahren auch in Tübingen zusammen: Der Betriebsrat von TüBus, dem Busunternehmen der Stadtwerke, hat unsere Petition „Tübingen fährt voraus“ unterschrieben. Seit unserer Solidaritäts- und Unterstützungskampagne im Rahmen der Tarifrunde im privaten Omnibusgewerbe sind wir mit dem Betriebsrat in Kontakt. Nun kämpfen wir gemeinsam weiter, denn bis zur sozial gerechten Verkehrswende ist es noch ein weiter Weg. Mit der Petition fordern wir einen weitgehend kostenlosen ÖPNV, der aber nicht auf dem Rücken der Busfahrer*innen umgesetzt werden soll. Stattdessen müssen die Anliegen der Busfahrer*innen immer mitgedacht werden. Mit der Unterstützung der Petition zeigt der Betriebsrat deutlich, dass wir uns nicht spalten lassen – Busfahrer*innen und Klimabewegung stehen Seite an Seite!
Kritik an FDP-Antrag: Tübinger Bündnis für bezahlbaren ÖPNV begrüßt Entscheidung des Gemeinderats
Unser Bündnis „Tübingen fährt voraus“ hatte zuvor eine Petition gestartet, die sich für einen sozialgerechten ÖPNV einsetzt. Es besteht aus TOAKT, Fridays for Future Tübingen, Ende Gelände Tübingen, ZAK³, attac Tübingen-Reutlingen und dem ver.di Ortsverein Tübingen. Ziel der Petition ist ein 15 Euro-Deutschlandticket für alle. Für Schüler*innen, Studierende, Azubis, Kreisbonuscardinhaber*innen und Rentner*innen soll es null Euro kosten. Gleichzeitig fordern wir Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der Busfahrer*innen. Für einen wirklich guten öffentlichen Nahverkehr braucht es nämlich beides: Eine gute Bezahlung für die Beschäftigten und Ticketpreise, die man sich leisten kann.
In der Debatte des Gemeinderats am Montag stellten verschiedene Gemeinde-räte aus CDU, FDP, Tübinger Liste und AL/Grüne Kürzungen bei den Zuschüssen zur Mobilität als mögliches Mittel bei knapper Haushaltslage dar. Dagegen verteidigte eine Mehrheit aus allen Fraktionen den getroffenen Beschluss, das Deutschlandticket zu rabattieren zu Gunsten von Klimaschutz und sozialer Teilhabe. Wir finden es ärgerlich, dass die Umsetzung dieser Rabattierung nun über ein Jahr dauert und im Gemeinderat trotz des Haushaltsbeschlusses wieder in Frage gestellt wurde. Der Gemeinderat sollte vorangehen, um eine klimagerechte Mobilitätswende zu schaffen. Weiterlesen
Plakat-Aktion zum Abschluss der Klimakonferenz 2023
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ging die diesjährige UN-Klimakonferenz – auch genannt COP28 (Conference of the Parties) – in Dubai zu Ende. Der Abschlusstext enthält zum ersten Mal die Worte „fossile Energien“. Dieser „VAE-Konsens“ verpflichtet die Länder allerdings nicht dazu, aus den Fossilen (Kohle, Öl und Gas) auszusteigen. Acht Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen ist das gleichzeitig skandalös und wenig überraschend. Um das in der Tübinger Innenstadt sichtbar zu machen, waren wir gestern nach dem TOAKT noch kreativ unterwegs und haben laminierte Plakate (Regenschutz) aufgehängt.
Was heißt die COP28 für uns?
Raimund Schwarze schreibt für Klimareporter: „Die Frage, die über Top oder Flop entscheidet, lautete in Dubai: Legen sich die Staaten auf ein phase‑out oder ein phase‑down fossiler Brennstoffe fest, also einen Ausstieg oder nur eine schrittweise Verringerung? Das Ergebnis ist ein bunter Wünsch-dir-was-Katalog: die „Abkehr von fossilen Brennstoffen in den Energiesystemen in einer gerechten, geordneten und ausgewogenen Weise durch Beschleunigung der Maßnahmen in diesem kritischen Jahrzehnt, um im Einklang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen bis 2050 die Netto-Null zu erreichen“. So listen die vorgeschlagenen Maßnahmen unter anderem fossiles Erdgas als vermeintliche Übergangslösung.
Was genau diese Klimakonferenz für die Klimabewegung heißt, gilt es noch genauer auszuwerten. Aber klar ist: Never trust a COP(28). Denn:
„Tübingen fährt voraus“: Auftaktkundgebung
Gestern haben wir mit einer Kundgebung am Busbahnhof den Startschuss für die Petition „Tübingen fährt voraus“ gegeben. Mit Transpi, Schildern und einem bunten Papp-Bus waren wir nicht zu übersehen und haben auf unser Anliegen – bezahlbaren und sozial gerechten öffentlichen Nahverkehr – aufmerksam gemacht. Mit dem Verlesen der Forderungen hat das Bündnis Lösungsansätze für eine soziale Verkehrswende vorgestellt. In unserer Rede haben wir aufgezeigt, warum günstige Ticketpreise und gute Arbeitsbedingungen für die Busfahrer*innen Hand in Hand gehen müssen und klar gemacht, dass Profitzwang nie zu einem guten ÖPNV führen wird. ZAK³ hat mit einem Sams-Kostüm humoristisch verdeutlicht, dass jeder Tag ein ticketfreier Samstag sein sollte. Zum Schluss bezog sich Frederico Elwing für den ver.di-Ortsverein noch auf die Kampagne „Wir fahren zusammen“. Es waren etwa 50 Menschen vor Ort und es konnten bereits einige Unterschriften für die Petition gesammelt werden.
Wenn auch ihr einen weitgehend kostenlosen ÖPNV in Tübingen und gleichzeitig solidarisch mit den Busfahrer*innen sein wollt, dann unterschreibt jetzt die Petition unter www.openpetition.de/!rltfw.
Bündnis und Petition: Tübingen fährt voraus!
Heute startet die Petition unseres neuen Bündnisses „Tübingen fährt voraus“ für eine klima- und sozialgerechte Verkehrswende! Das Bündnis setzt sich zusammen aus TOAKT, Fridays for Future Tübingen, Ende Gelände Tübingen, ZAK³, attac Tübingen-Reutlingen und dem ver.di Ortsverein Tübingen, viele weitere unterstützen. Wir haben die Initiative ins Leben gerufen, um gegen die kürzlich erfolgte Erhöhung der Ticketpreise um 11 Prozent bei TüBus zu protestieren. Die Stadtwerke Tübingen rechtfertigen diese Erhöhung mit gestiegenen Lohnkosten seit der Tarifrunde der Tübinger Busfahrer*innen. Diese Argumentation spielt die Beschäftigten gegen die Fahrgäste aus – das wollen wir nicht hinnehmen!
Mit der Petition fordern wir ein deutschlandweites 15 Euro-Ticket für alle, während Schüler*innen, Studierende, Azubis, Kreisbonuscardinhaber*innen und Rentner*innen kostenlos fahren sollen. Gleichzeitig müssen Arbeitsbedingungen der Busfahrer*innen verbessert werden, zum Beispiel in Form von mehr Personal, höherem Lohn und bezahlten Pausen.
Jetzt die Petition unterschreiben und ein klimagerechteres und sozialeres Tübingen unterstützen! Ihr findet die Petition unter www.openpetition.de/!rltfw.

