Kundgebung: 19.03., 14:00 | Sprit, Essen, Wohnen – Wer soll das bezahlen?

Sprit, Essen, Wohnen – Wer soll das bezahlen?

Für eine soziale Krisenbewältigung!

Kundgebung am 19.03. um 14:00 auf dem Holzmarkt, Tübingen.

Diesel und Benzin kosten aktuell weit mehr als 2€. Sonnenblumenöl wird rationiert und in Äthiopien, Kenia und Somalia kommt es zu Lebensmittelknappheit, weil dort Getreide aus der Ukraine und Russland fehlt. Grund dafür ist der Ukraine-Krieg. Der Krieg dient den Ölkonzernen als Grund, die Preise nach oben zu drücken. Nun fordert Wirtschaftsminister Lindner einen „Tankrabatt“ in Form eines festen Centbetrags. Doch nicht nur Tanken wird gerade sauteuer, sondern auch Heizen und Essen. An jeder Ecke verdienen Konzerne und wir sollen dafür Geld hinlegen. Das ändert weder ein Tankrabatt noch ein Energiegeld. Wir brauchen mehr als Symptombekämpfung!

In Krisenzeiten sind wir dazu gezwungen, neue Strategien und Herangehensweisen zu entwickeln, wenn wir sie langfristig überwinden wollen. Die rasant steigenden Sprit-, Lebensmittel- und Heizkosten: Das ist die eine Krise, in der wir uns momentan befinden. Daneben gibt es aber noch eine andere! Ihre Dringlichkeit wird allzu oft ignoriert: Die Klimakrise. Diese Krise hat zwei Gesichter. Es ist eine soziale Krise und es ist eine Klimakrise. Wir brauchen also eine soziale Antwort auf die Klimakrise!

Wir können sowieso nicht mehr so viel Auto fahren. Wir wollen deswegen weg von der Stadtplanung für Autos und hin zur Stadtplanung für Menschen. Der ÖPNV muss gut ausgebaut sein – auch im ländlichen Raum. Und er muss kostenlos sein. Spätestens seit 100 Mrd Euro für die Bundeswehr über Nacht zur Verfügung standen, wissen wir: Das Geld ist da. So würde auch ein Tankrabatt für drei Monate 6 Mrd Euro kosten, da sollte kostenloser ÖPNV, der circa 15 Mrd Euro im Jahr kostet, doch locker drin sein! Eine Preishalbierung, wie sie nun die Jungparteien fordern, ist ein schlechter Witz! Den ÖPNV, die Lebensmittel, die Sanierung der Wohnung vom Vermieter – das dürfen die Vermieter, die Konzerne und die Milliardäre in voller Gänze bezahlen. Die haben schließlich mehr als genug Geld auf der hohen Kante. Diese Maßnahmen wären nicht nur sozialgerechter, sondern auch gut für den Klimaschutz. Die Klimaerhitzung gibt es immer noch – es reicht nicht, auf Sicht zu fahren!

Für eine soziale Krisenbewältigung auf die Straße! Kommt am Samstag, den 19.3., um 14 Uhr zur Kundgebung auf den Holzmarkt!