„Hier ist es wirklich schön eigentlich, ich sehe so viele Abnehmer von unseren neuen E-Porsches“. Mit diesen Worten eröffnet Dr. Gräf seine Ansprache an die Passant*innen mitten auf dem Tübinger Holzmarkt. Als Teil des Straßentheaters steht er für den Turbo-Kapitalismus in dem E-Autos als Zweitwägen an die Reichsten verkauft werden während im Kongo Kinder beim Lithium-Abbau sterben. Im Anschluss an das Theaterstück in dem sich auch Elon Musk persönlich dem Kirchentellinsfurter Batterienwerk widmete und Volker Wissing seine politische Unterstützung anbat haben wir in einer Kundgebung mit 5 Redebeiträgen klar gemacht: Autokonzerne wie Tesla bieten uns keine Lösung für die Verkehrswende sondern malen sich nur grün an.
Im ersten Beitrag direkt im Rahmen des Straßentheaters ging es um eine generelle Kritik am E-Auto: Das gemütliche Zusammenkommen der drei Vertreter des fossilen Kapitals wurde von Klimaaktivist*innen gestört, die der Kumpelei zwischen Industrie und Politik eine Absage erteilten. E-Autos sind nicht die Lösung für eine klimagerechte Verkehrswende, sondern verlagern das Problem nur. Die generellen Probleme des Individualverkehrs werden so nicht angegangen. Klimafreundlicher sind E-Autos nur auf lange Sicht und auch nur marginal, dafür kommen viele zusätzliche Rohstoffe auf den Plan, die für die Produktion nötig sind.
Diese Produktion von Elektroautos verursacht bereits heute weltweit Wasserkrisen und soziale Ungerechtigkeiten. Davon berichtet die Informationsstelle Militarisierung (IMI). Insbesondere sind auch Proteste gegen Lithiumabbau häufig starker Repression ausgesetzt. Auch in Bolivien gab es eine Putsch bei dem 33 Menschen ihr Leben gelassen haben. Elon Musk sagt dazu ganz trocken: „Wir putschen, wo wir wollen…“. Weiterlesen