Das neue linke Zentrum ist eröffnet!

Endlich ist es soweit: Wir können uns im neuen linken Zentrum „Trude Lutz“ in der Nauklerstraße 50 treffen! Dort ist genug Platz, auch für mehrere Veranstaltungen und Arbeitskreise gleichzeitig. Auch unser offenes Plenum findet ab jetzt dort statt – immer am 4. Donnerstag im Monat. Wir freuen uns, jetzt im neuen Zentrum gemeinsam Politik zu machen und es gibt einiges zu tun: Unter anderem steht die Tarifrunde der Tübinger Busfahrer*innen an – ihr seid herzlich willkommen, euch einzubringen!

Ein größeres Zentrum bedeutet aber auch mehr Miete: Wenn ihr ein paar Euro im Monat übrig habt, freut sich das linke Zentrum sehr über Daueraufträge. Jede Summe hilft dabei, linke Infrastruktur zu tragen und aufrechtzuerhalten!

Wir sehen uns ganz bald im linken Zentrum Trude Lutz! 🙂

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Party trotz Verbot: Soli-Party findet in der Lu15 statt!

Das Studierendenwerk verbietet unsere Soli-Party in der Münzgasse 7 zwei Tage vorher – unter dem Vorwand, dass es zur Ruhestörung kommen könnte (?). Kompromisslos und ohne vorherige Absprachen drohte das StuWe: Findet die Party trotzdem statt, wird Bewohner:innen fristlos gekündigt. Es bleibt unklar, ob dies für alle zukünftigen Veranstaltungen in der Münzgasse 7 gleichermaßen gelten wird.

Die Münze 7 ist ein teil-selbstverwaltetes Wohnheim. Selbstverwaltetes Wohnen gehört zur Tübinger DNA, wurde jahrelang erkämpft und wird nicht kampflos aufgegeben. Unsere Landschaft an Wohnprojekten ist wichtig für bezahlbaren Wohnraum, den sozialen Zusammenhalt und für soziokulturelle und nicht-kommerzielle Angebote. Im kapitalistischen Individualismus, wo Wohnraum zur Ware wird, ist das unerlässlich.

Bis dato war das Verhältnis mit der Nachbarschaft sehr gut. Es ist also unklar, ob die Beschwerden tatsächlich von den Nachbar:innen kamen oder wir es mit einem gezielten Angriff gegen uns als antikapitalistische Klimaaktivist*innen zu tun haben.

Auch wenn die Party nicht hätte stattfinden sollen, die Wohnprojekt-Szene Tübingens und die politische Linke halten zusammen! Wir sehen uns heute um 22:00 in der Ludwigstraße 15 (Lu15) am Sternplatz. Wir freuen uns auf euch.

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Blochwoche: 20.10. Workshop „Klimastreik Episode II – Die Beschäftigten schlagen zurück“

Klimastreik Episode II – Die Beschäftigten schlagen zurück

20.10. 15-18 Uhr Clubhaus (Wilhelmstraße 30)

Es ist eine dunkle Zeit für die Erde. Obwohl 2019 bereits über eine Million Menschen auf der Straße waren, sind Flutkatastrophen, Waldbrände und tropische Nächte im Oktober in Deutschland mittlerweile das neue Normal.
Die Klimakrise ist also auch bei uns angekommen. Doch wo hat sie ihren Ursprung und wie können wir jetzt handeln?
Die meisten Menschen sind ratlos, doch einige Beschäftigte schließen sich mit Klimaaktivist*innen zusammen, um sich gemeinsam der Krise in den Weg zu stellen….

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Eindrücke von unserer kreativen Beteiligung am Klimastreik

Letzten Freitag war wieder globaler Klimastreik und wir haben zu dieser Gelegenheit kurzerhand ein paar Gäste eingeladen: Scholz, Lindner, Wissing, aber auch Elon Musk oder ein paar VW-Vorstände sind vor unserem Block gelaufen und haben verdeutlicht, was sie von Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit halten: Nicht viel! Von hinten wurde ihnen natürlich viel Kontra gegeben – mit Schildern, Fahnen und Parolen.

Auch wenn im Vergleich zum letzten Mal wieder mehr Menschen teilgenommen haben, fiel der Klimastreik erneut eher klein aus. Bei uns lag der Fokus diesmal nicht auf der Mobilisierung, sondern auf einem kreativen und aussagestarken Ausdruck, den wir mit der oben beschriebenen Aktion erreichten. Zahlenmäßig zählte unser Bereich um die 50 Personen.

Mit der kreativen Beteiligung haben wir deutlich gemacht, dass wir von Appellen an die Regierung nichts erwarten können, sondern selbst Klimakampf von unten gegen die bürgerliche Politik und das Kapital aufbauen müssen: Für das Klima und die Erde – Brecht die Macht der Banken und Konzerne!

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Kreative Beteiligung am Klimastreik | 20.09.

Kreative antikapitalistische Beteiligung am globalen Klimastreik | Freitag, 20. September | 16:50 | Treffpunkt: Tagblatt-Gebäude

Lindner, Baerbock, Olaf Scholz – der Autolobby ganzer Stolz! Wir wissen es bereits: Die Ampel schiebt lieber ab, rüstet auf und schmeichelt der deutschen Autoindustrie, statt in sozial gerechten Klimaschutz zu investieren. Obwohl sie sich gerne als grün und sozial ausgeben, können wir uns von den bürgerlichen Parteien keine Lösungen für die Klimakrise erhoffen. Denn sie schützen nur das Kapital.
Unsere Antwort darauf: Antikapitalistisch kämpfen! Das möchten wir auch am Freitag beim Klimastreik deutlich machen. Kommt mit uns auf die Straße zu einer kreativen Beteiligung, bei der wir klar machen: Klimaschutz geht nur gegens Kapital!

Wir freuen uns auf euch und wenn ihr Lust habt, zieht euch schick an! 😉

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Warum die KRAFTZELLE GmbH kein guter Arbeitgeber wäre…

Du hast Interesse an einem guten, sicheren Arbeitsplatz, der nebenbei noch das Klima rettet? Du möchtest gutes Geld verdienen und damit noch der Gesellschaft etwas gutes tun? Wir müssen dich leider enttäuschen, das lässt sich bei Porsche leider nicht vereinen.

Den Bildern und Berichten nach wird dort an einer grünen, nachhaltigen Zukunft geforscht und der Antrieb von Morgen entwickelt. Aber ist diese Fabrik und die E-Auto-Entwicklung insgesamt wirklich so zukunftsorientiert wie wir glauben sollen? Laut Werbung und Politik ist es klar: Das E-Auto Made in Germany ist die Zukunft. Aber hat die Autoindustrie wirklich plötzlich ihr Herz für’s Klima entdeckt? Tatsache ist: sie hat seit Jahren mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen und braucht dringend neue Märkte. Die findet sie zunehmend im E-Auto. Denn diese sind vor allem für reiche Kundschaft gebaut und werden oft als Zweit- oder Drittwagen verwendet und ergänzen nur den traditionellen Verbrenner. So kann die Autoindustrie nicht nur weiter produzieren wie bisher, sondern auch noch ein grünes Image verkaufen. Diese Entwicklung wird von Teilen der Politik unter „grünem“ Anstrich gefördert. Gerettet wird so nicht das Klima sondern die Gewinne der Familie Porsche. In dieses Bild passt auch die neu geplante Fabrik in K-furt. Nach eigener Aussage des Geschäftsführers Markus Gräf von der Cellforce Group soll hier vor allem für den Luxusmarkt geforscht und produziert werden.

Eine grüne Produktion für den Individualverkehr gibt es nicht! Es nützt niemandem, außer einigen Konzernbossen, wenn wir in Abhängigkeit vom Auto gehalten werden. Abhängigkeit vom Auto bedeutet Unmengen an CO2-Ausstoß und verstopfte Innenstädte. Für die arbeitende Bevölkerung wäre es am Besten, wenn das Bus- und Bahnnetz so ausgebaut wird, dass ein Auto nicht mehr nötig ist. Kostenloser ÖPNV statt Unsummen für Kauf, Reparatur, Parken und Unterhalt von einem privaten Auto! Mehr Lebensqualität und lebenswerte Städte statt Hitzeinseln und Asphaltmeer!

Doch auch die Forschung selbst ist nicht so grün, wie sie sich gerne gibt. Für die Batterien werden viele Rohstoffe importiert, die – wie Lithium in Bolivien und Chile – unter massiven Umweltschäden produziert werden oder wie Kobalt oft unter menschenverachtenden Bedingungen abgebaut werden.
Lithium ist noch dazu in der Produktion extrem gefährlich, weil es fast nicht zu löschen ist, wenn es sich einmal entzündet hat. Immer wieder kommt es in Fabriken, die mit Lithiumbatterien arbeiten zu schweren Unfällen und Todesopfern. Dieses Jahr kamen es beispielsweise in Südkorea in einer Batteriefabrik durch einen Lithiumbrand 22 Arbeiter*innen ums Leben. [1]

Machen wir uns nichts vor: Die Lösung der Klimakrise wird nicht sein, dass wir alle Verbrenner-Autos einfach durch E-Autos ersetzen. Das wäre für die durchschnittlich verdienenden Menschen nicht leistbar und noch dazu ökologischer Wahnsinn. Was ist aber unsere Alternative zur Lösung der immer dringender werdenden Klimakrise? Für uns ist klar, dass innerhalb des kapitalistischen Systems keine Lösung gefunden werden kann, die den Verkehr nach den Bedürfnissen der Menschen ausrichtet. Die Autoindustrie in Deutschland und weltweit hat ein Interesse daran, dass jeder Mensch ein eigenes Auto besitzt. Weil dieser Industriezweig so groß und mächtig ist, hat der deutsche Staat auch ein Interesse daran, möglichst gute Rahmenbedingungen für den individuellen Autoverkehr zu schaffen. Deswegen werden Autobahnen ausgebaut, aber das Schienennetz wird marode alleine gelassen und ausverkauft! Wir fordern: die Wirtschaft muss den Menschen dienen und nicht umgekehrt. Die Macht einiger weniger über den riesigen Industriezweig der Autoproduktion muss gebrochen werden, damit wir als Gesellschaft endlich demokratisch selbst bestimmen können, wie wir uns fortbewegen wollen!

Die Lösung dafür ist die Vergesellschaftung und Umgestaltung der Autoindustriebetriebe. Das aber muss zulasten derjenigen gehen, die die Klimakrise mit zu verantworten haben, den Porsches und Musks dieser Welt, und nicht zulasten der Arbeiter*innen in dieser Branche! Wir brauchen hier keine neuen ökologisch fragwürdigen Fabriken für das neueste Porsche-Luxusmodell, sondern gut bezahlte und sichere Arbeitsplätze, die Straßenbahnen, Schieneninfrastruktur, Busse oder ähnliches bauen, das der gesamten Gesellschaft zugutekommt.

Du siehst das ähnlich? Dann schau doch mal beim Antikapitalistischen Klimatreffen Tübingen vorbei und werde aktiv!

Über uns:
Das Tübinger offene antikapitalistische Klimatreffen (TOAKT) kämpft für Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Mobilität. Uns eint der Grundsatz es gibt keinen „grünen“ Kapitalismus. Wir treffen uns jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat in der Münzgasse 4 im Linken Laden Trude Lutz.

 

[1] https://www.nbcnews.com/news/world/fire-south-korea-lithium-battery-plant-kills-least-16-people-rcna158536

 

06.07. Workshop: KI – Ökologische und politische Schattenseiten der Technologie

Beim diesjährigen „Tag der digitalen Freiheit“, organisiert vom Chaostreff Tübingen, wird es einen Workshop von uns geben:

In einer Welt, die zunehmend von Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt wird, ist es unerlässlich, einen kritischen Blick auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen dieser Technologie zu werfen. Unser Workshop bietet eine Analyse und Diskussion über die Schattenseiten der KI aus einer Perspektive der Klimagerechtigkeit.

Kommt vorbei am 06. Juli um 14 Uhr in der Eisenbahnstr. 1 in Tübingen (Westspitze).

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Spendenaufruf für Betroffene der Hochwasser in Baden-Württemberg

Die Hochwasser der letzten Woche haben an vielen Orten immense Schäden hinterlassen. Die Klimakrise kostet Menschenleben. Unser Mitgefühl ist bei den Betroffenen und ihren Angehörigen. Jetzt heißt es, solidarisch zu sein!

Spendet deshalb an das Spendenkonto des DGB, durch den Betroffene schnelle und unbürokratische Hilfe erhalten können:

Spendenkonto: Gewerkschaften helfen e.V.
IBAN: DE55 2505 0000 0152 0114 90
BIC: NOLADE2HXXX
Stichwort: Hochwasser 2024

Und teilt gerne den Aufruf! Lasst uns jetzt solidarisch zusammenstehen und die Folgen der Katastrophe gemeinsam tragen.

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[Broschüre: Flutkatastrophen] Nicht alle sind gleich geschützt vor Hochwasser

In den letzten Tagen beschäftigen uns alle die Hochwasser in Baden-Württemberg. Direkt vor unserer Haustür zeigen sich nun die Auswirkungen des Klimawandels auf verheerende Art und Weise. Auf Hochwasser werden wir uns wohl in Zukunft einrichten müssen. Auch unsere Broschüre zum Thema Hochwasser und Flutkatastrophen, die wir vor über zwei Jahren veröffentlicht haben, ist somit noch aktuell.
Hier lest ihr einen der Texte aus der Broschüre zu Anpassungs- und Gegenmaßnahmen bei Hochwasser. Diese braucht es dringend, unter kapitalistischen Produktionsbedingungen haben jedoch nicht alle Menschen und Regionen den gleichen Zugang zu solchen teuren Lösungen. Nach wie vor steht der Profit über dem Schutz von Menschen. Letztendlich müssen wir das Problem bei der Wurzel packen und die Klimakrise konsequent bekämpfen – denn die menschliche Anpassungsfähigkeit hat Grenzen.

Hier lest ihr den ganzen Text:

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Klimastreik am 7. Juni: Gegen die EU der Banken und Konzerne!

Am Freitag, den 7. Juni gibt es wieder einen Klimastreik von Fridays for Future, passend zu den EU-Wahlen am 9. Juni. Auch wir werden dabei sein, für einen Klimakampf von unten!

Denn für uns gibt es bei dieser Wahl wenig zu gewinnen: Die EU ist weiterhin eine Union für die Banken und Konzerne und besteht zur Verteidigung der eigenen wirtschaftlichen Interessen.

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