Streiktag in Reutlingen

Heute ist kein Arbeitstag, heute ist Streiktag! Die Gewerkschaft Ver.di rief nach der gescheiterten dritten Verhandlungsrunde zum Warnstreik auf. Selbstverständlich waren wir wieder mit am Start!

Der Arbeitgeberverband WBO hat sich mit seinem Angebot kein Stück auf die Beschäftigten zubewegt: Das Angebot bedeutet Reallohnverlust und ist für die Busfahrer*innen ein Schlag ins Gesicht. Deshalb kamen in Reutlingen die Busfahrer*innen aus der Region zusammen und setzten ein deutliches Zeichen: Der Busverkehr in Tübingen und der Region steht still! Eine laute Demo zog durch die Stadt in Richtung Bahnhof, wo die Kundgebung stattfand. Wir vom Klimatreffen waren mit dabei und haben gemeinsam mit Fridays for Future Reutlingen eine Rede gehalten. Wir bleiben dabei: Eine sozialgerechte Verkehrswende geht nur gemeinsam mit den Beschäftigten und muss erstreikt werden!

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Aktion zur Verhandlungsrunde TV pOBus: Mehr Lohn jetzt!

Gestern Abend haben wir dem Hotel Fortuna in Reutlingen einen Besuch abgestattet. Dort findet heute, am 20. Mai, die dritte Verhandlungsrunde der Tarifrunde im privaten Omnibusgewerbe statt. Den verhandelnden Arbeitgebern haben wir ein paar Willkommensgeschenke hinterlassen, denn ihr letztes Angebot war völlig inakzeptabel. Mit Schildern, Sprühkreide und einem Banner haben wir unsere Solidarität mit den Busfahrer*innen verdeutlicht, denn für uns ist klar: Ein besserer Lohn ist unabdingbar! Eine soziale Verkehrswende gibt’s nicht umsonst: Die Kosten müssen die Arbeitgeber tragen, statt sie auf die Beschäftigten oder die Verbraucher*innen abzuwälzen. Guten ÖPNV gibt es nur mit gutem Lohn. Deshalb, lieber WBO: Her mit der Kohle!

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Streikunterstützung bei den Busfahrer*innen

Heute haben in ganz Baden-Württemberg die Beschäftigten des privaten Omnibusgewerbes gestreikt. Auch in Tübingen, geprägt von vielen kleinen privaten Busunternehmen, wurde zum Streik aufgerufen. Wir als Klimaaktivist*innen haben die Busfahrer*innen bei ihrem Arbeitskampf unterstützt. Denn uns ist klar, eine klimagerechte Zukunft braucht guten ÖPNV – und guter ÖPNV braucht bessere Arbeitsbedingungen! Weiterlesen

16.5. 10 Uhr: Morgen streikt der TüBus! Auf zum Busbahnfhof!

Morgen streiken die Tübinger Busfahrer*innen wieder. Und das ist klasse. Denn eine soziale Verkehrswende bekommen wir nicht geschenkt. Schlechter Lohn, schlechte Arbeitsbedingungen – das kann nicht sein bei einer so wichtigen und verantwortungsvollen Arbeit! Das allein ist schon Grund genug, sich mit den Arbeitskämpfen solidarisch zu zeigen.

Busfahrer*innen und Klimabewegung stehen Seite an Seite im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und einen klimagerechten öffentlichen Nahverkehr. Unterstützt die Kolleg*innen bei ihrem Streik und kommt morgen um 10 Uhr zum Tübinger Busbahnhof!

Busstreik und Klimatreffen? Hä? Worum gehts da überhaupt? Wenn ihr euch das grade fragt, dann schaut bei unserem Q&A vorbei, das wir oben angepinnt haben!

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Q&A zur aktuellen Tarifrunde pOBus

Wahrscheinlich habt ihr es mitbekommen: Neulich haben die Tübinger Busfahrer*innen gestreikt. Am 1. Mai endete die Friedenspflicht ihres Tarifvertrags, das heißt ab diesem Tag durfte theoretisch gestreikt werden und eine neue Tarifrunde hat begonnen. Doch was genau hat es mit dieser Tarifrunde auf sich und was haben wir als Klimatreffen damit zu tun? Das klären wir jetzt!

Warum sind die Streiks wichtig?
Die Arbeitsbedingungen von Busfahrer*innen sind ziemlich mies: Es kommt oft vor, dass von einem Zwölf-Stunden-Tag nur acht Stunden bezahlt werden, weil verpflichtende Standzeiten unbezahlt sind. Und der Stundenlohn ist sowieso schon nicht angemessen! Die Arbeitszeiten sind sehr unregelmäßig und stressig, Klopausen sind selten. Das alles bedeutet auch: Es bleibt wenig Zeit für Familie und Freizeit, oft haben Busfahrer*innen nach einigen Jahren im Dienst mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

Was haben wir damit zu tun?
Schlechter Lohn, schlechte Arbeitsbedingungen – das kann nicht sein bei einer so wichtigen und verantwortungsvollen Arbeit! Das allein ist schon Grund genug, sich mit den Arbeitskämpfen solidarisch zu zeigen. Zusätzlich sind wir als Klimatreffen überzeugt, dass eine soziale Verkehrswende nur gemeinsam mit den Beschäftigten im ÖPNV umgesetzt werden kann. Wenn wir weg vom Individualverkehr wollen, brauchen wir bei Bus und Bahn eine bessere Taktung, vollständige Abdeckung auch im ländlichen Raum und bessere Instandhaltung. Das darf nicht auf dem Rücken der Angestellten passieren: Es braucht mehr Personal und gute Arbeitsbedingungen.

Gab es nicht erst vor Kurzem Streiks im ÖPNV-Bereich?
Das stimmt, der Tarifvertrag Öffentlicher Dienst (TV-ÖD), der vor kurzem neu verhandelt wurde, regelt auch die Lohn- und Arbeitsbedingungen einiger Beschäftiger im ÖPNV – aber nicht aller! In Baden-Württemberg sind nur sieben Omnibus-unternehmen Teil des öffentlichen Dienstes. Ein Großteil der Betriebe fällt unter den Tarifvertrag Privates Omnibusgewerbe (pOBus), war also zu den Verhandlungen zum TV-ÖD nicht betroffen. Die Tarifrunde zum TV pOBus läuft im Moment: Dabei vertritt Ver.di die Arbeitnehmer*innen, auf Arbeitgeber*innenseite steht der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO).

Was ist bisher passiert?
In der ersten Tarifverhandlung am 3. Mai hatte der WBO nicht mal ein Angebot vor-bereitet – das wurde natürlich mit Warn-streiks beantwortet! Nachdem Ver.di die Forderungen sogar angepasst hatte, glänzte das Angebot des WBO durch Dreistigkeit:

Mit einer so langen Laufzeit und den aktuellen Inflationsbedingungen stellt das einen Reallohnverlust dar.

Das alles heißt für uns: Wir müssen uns mit den Busfahrer*innen solidarisch zeigen und sie in ihren Arbeitskämpfen unterstützen, wo immer wir können. In nächster Zeit wird es sicherlich noch zu weiteren Streiks kommen, dort werden wir gemeinsam vor Ort sein!
Guter Lohn und gute Arbeits-bedingungen für Busfahrer*innen sind ein Muss – Klimakampf und Arbeitskampf gehören zusammen – soziale Verkehrswende erstreiken!

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Warnstreik im Tübinger ÖPNV

Heute streiken die Tübinger Busfahrer*innen. Am 3. Mai sollte der allererste Verhandlungstag zwischen WBO (Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen) und verdi stattfinden. Doch der WBO hat nicht mal ein Angebot vorgelegt. Deshalb rief verdi einen Warnstreik aus. Verdi fordert mindestens 500 Euro mehr und zwölf Monate Laufzeit.

Wir sagen: Für Klimagerechtigkeit müssen wir weg vom Individualverkehr und den ÖPNV stärken. Das heißt: Mehr Verbindungen, bessere Taktung, mehr (klimafreundliche) Busse, günstige Tickets. Das alles geht aber nur, wenn die, die den Bus fahren, anständig bezahlt werden und unter guten Bedingungen arbeiten können. Davon sind wir aktuell weit entfernt, bei einem zwölfstündigen Arbeitstag werden teils nur acht Stunden bezahlt, die Arbeitszeiten sind unregelmäßig und der Arbeitsalltag stressig. Viele Busfahrer*innen haben nach einiger Zeit im Job gesundheitliche Beschwerden. So kann der ÖPNV keine zukunftsfähige Alternative zum Auto sein.

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28.04. 19 Uhr: Input & Diskussion: Streiken für’s Klima – Warum Klimakampf Klassenkampf ist

Input mit Diskussion am 28.04. 19 Uhr | Münzgasse 4

Klimakampf ist Klassenkampf – was meinen wir damit eigentlich? In entspannter Atmosphäre und mit anschließender Diskussion möchten wir uns einiger Grundthesen einer klassenkämpferischen Klimabewegung annehmen.

Als Offenes Antikapitalistisches Klimatreffen haben wir einen klaren Klassenstandpunkt und denken Klima- und Klassenfragen zusammen: Wir sind bei Lützerath- und Fridays for Future-Demos auf der Straße, aber auch am 1. Mai. Wir sehen, dass die Klimakrise durch die großen Konzerne verursacht wird – dass sie jedoch vor allem uns trifft, die lohnabhängige Klasse. Ihre Lösung kann und darf also nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden. Im Input nähern wir uns diesen Zusammenhängen zwischen Klima und Klasse auf theoretischer und praktischer Ebene und schauen uns an, wie eine Bewegung, die diese beiden Kämpfe zusammen denkt, aussieht und aussehen kann.

Kommt vorbei und diskutiert mit uns!

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20.4. 19 Uhr: VW steht für Verkehrswende – Workshop über den Umbau von Volkswagen zur Mobilitätsindustrie

Workshop am 20.4. 19 Uhr | Münzgasse 4

Seit letzten Sommer bastelt eine wachsende Zahl kreativer Köpfe in Wolfsburg an der Verkehrswende: Denn es ist höchste Zeit, dass aus VolksWagen – dem zweitgrößten Autokonzern der Welt – endlich ein VerkehrsWende-Unternehmen wird. Mit kreativen Aktionen setzen wir uns direkt in der Höhle des Löwen dafür ein, dass der Konzern künftig keine Autos mehr baut, sondern Busse und Straßenbahnen. Außerdem geht es um eine lokale Verkehrswende in der Autostadt Wolfsburg, den Baustopp für die A39, und nebenbei die Vergesellschaftung des Konzerns. Klingt interessant? Dann komm vorbei!
Wir wollen uns gemeinsam dazu austauschen, was es für eine umfassende Mobilitätswende braucht, wie durch kreative Aktionen Neues denk- und machbar wird, und auch was davon für Tübingen interessant sein könnte. Weiterlesen

Basteltreffen zum 1. Mai am 18.04.

Dieses Jahr wird es am 1. Mai wieder eine antikapitalistische Beteiligung an der DGB-Demo geben. Auch das Thema Klimagerechtigkeit wollen wir zu diesem Anlass auf die Straße bringen, denn Klimakampf ist Klassenkampf!

Am 1. Mai beginnt auch die Tarifrunde im Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg. Für uns ist klar: Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für Busfahrende müssen her! Die Verkehrswende kann nur gemeinsam mit den Beschäftigten gelingen. Deshalb möchten wir am 1. Mai auch zeigen: Wir stehen an der Seite der Beschäftigten im Omnibusgewerbe!

Am 18. April treffen wir uns dafür um 17:30 Uhr zum Basteln im Linken Laden „Trude Lutz“ (Münzgasse 4). Kommt rum und gestaltet mit uns den antikapitalistischen 1. Mai!

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