Antikapitalistische Beteiligung an FFF-Global-Strike

+++300 Personen in antikapitalistischen Bereich+++Solidarität mit Streikenden im ÖPNV+++inhaltlicher Fokus auf Klimakiller Holcim+++

Heute haben wir uns mit einem antikapitalistischen Bereich an der Tübinger FFF-Demo beteiligt. Von den 4000 Demonstrierenden haben sich 300 Personen unserem Bereich angeschlossen.Besonderen Fokus haben wir auf den Zement Riesen Holcim und den momentanen Streik im ÖPNV gelegt. Mit einem gezogen Lautsprecher konnten wir Inhalte an umstehende Passant*innen und die anderen Teile der Demo richten. Hierbei machten wir klar, dass der Staat im Kampf für eine klimagerechte Welt, nicht auf unserer Seite steht, sondern Profitinteressen von Konzernen verteidigt. So ist das auch beim Klimakiller Holcim auf der Schwäbischen Alb der Fall. Dieser verbrennt Sondermüll und Ölschiefer um die Zementproduktion mit Energie zu versorgen. Dabei werden extrem viele Schadstoffe ausgestoßen, die nicht adäquat gefiltert werden. Das Landratsamt erteilt Holcim nämlich Sondergenehmigungen, um sich nicht an vorgegebene Grenzwerte halten zu müssen. Außerdem wird durch das Verbrennen des Ölschiefers eine ungeheure Menge an CO2 freigesetzt – 60% mehr als bei der Verbrennung von Braunkohle.

Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs – wenn die Profite der Konzerne in wirklicher Gefahr sind, dann sieht der Staat auch nicht davon ab, mithilfe von Cops den legitimen Protest gewaltvoll unterbunden.

Mit einem aufgehängten Banner zeigten wir unsere Solidarität mit den Streikenden im ÖPNV. Aus der Demo heraus machten wir diese Solidarität mit einem weiteren Redebeitrag noch deutlicher. Denn wenn wir eine sozial gerechte Verkehrswende wollen, dann müssen wir im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen an der Seite der Beschäftigten stehen und mit ihnen für diese streiten.

Auf der Abschlusskundgebung gingen wir in einer Rede nochmals genauer auf die oben genannten Themen ein und bewarben die Klimakneipe zum Thema Holcim und Zement heute Abend.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wir es geschafft haben, antikapitalistische Inhalte in der Stadt und auf der Straße zu platzieren, viele Passant*innen zu erreichen, aber auch durch unser Auftreten, eine Entschlossenheit der klassenkämpferischen Klimabewegung zu demonstrieren.

Lasst uns gemeinsam weitermachen und anpacken – nicht auf diesen Staat vertrauen, Klimakampf von unten bauen!