Wir haben heute einen Ausflug zum Zementwerk in Dotternhausen bei Balingen gemacht. Dort hat eine Anwohnerin vom Aktionsbündnis Zement, bei dem wir seit Ende letzten Jahres mitarbeiten, uns die Gegend gezeigt und verschiedene Themen tiefergehend erklärt.
Wir waren beim Steinbruch auf dem Plettenberg – ein wunderschönes Naherholungsgebiet – der in den kommenden Jahren nach Süden erweitert werden soll. Von dort kommt es täglich zu einer enormen Lärmbelastung für die Dorfbewohner*innen und die Umwelt. Danach schauten wir uns die „neue“ Seilbahn von Holcim – übrigens globaler Marktführer in der Zementindustrie – an. Auch diese ist sehr laut und greift zudem direkt in den Alltag der Anwohner*innen ein.
Um Strom zu produzieren, benutzt Holcim Ölschiefer, der auch vor Ort abgebaut wird. Im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen führt die Produktion von Kraftstoffen aus Ölschiefern zu 30 bis 75 Prozent höheren Treibhausgasemissionen.
Für uns ist klar: Wir wollen die wütenden Anwohner*innen sowie die Arbeiter*innen dabei unterstützen, sich gegen die Luftverschmutzung, den Raubbau an Umwelt und Klima sowie gegen die soziale Spaltung im Dorf zu wehren. Für eine lebenswerte Umgebung auf allen Ebenen!
Weitere Informationen finden sich auf der Webseite vom Aktionsbündnis Zement.