Gemeinsam gegen die IAA – Nachbericht zur Fahrraddemo durch Tübingen

Am 28. Juli sind wir, gemeinsam mit Ende Gelände Tübingen, Fridays for Future Tübingen, Critical Mass Tübingen und insgesamt 60 Fahrradfahrer*innen, durch Tübingen gefahren um die IAA als Propagandaveranstaltung der Automobilkonzerne zu entlarven und für eine sozial gerechte Verkehrswende zu demonstrieren. Bei unserer Auftaktkundgebung zeigten wir mit einer Rede auf, warum es im Interesse der BRD ist, die Kapitalinteressen der deutschen Autokonzerne durchzusetzen und dass die Straßen eben für diese gebaut werden und nicht für Fahrradfahrer*innen. Die IAA wird hierbei genutzt, um den Einfluss der deutschen Autokonzerne auf dem Markt zu erhalten und ihre Profite zu sichern. Für diese Ziele verheizen die Quandts und Klattens, die Porsches und Piëchs, die Thieles und Schaefflers Tag für Tag unseren Planeten, verarschen uns mit Abgasbetrug und versuchen auf Kosten ihrer Arbeiter*innen immer billiger zu produzieren.


Ende Gelände Tübingen machte in ihrer Rede nochmal klar: E-Autos sind nicht, wie immer behauptet wird, die Lösung der Klimakatastrophe – viel mehr sind sie ein Instrument der Kapitalist*innen die Profite durch neokoloniale Ausbeutung des Globalen Südens, weiter zu sichern! Auch dagegen gilt es im September auf die Straße zu gehen!

Im Anschluss fuhren wir mit unseren Fahrrädern durch die Tübinger Innenstadt und machten teilweise mit Parolen und Schildern auf unser Anliegen aufmerksam. Zwar hatten wir mit Schildern und Fahnen einen Ausdruck und konnten ein paar Anliegen vermitteln, allerdings hatten wir durch unsere Fortbewegung auf dem Fahrrad nicht die Möglichkeit Passant*innen zu beflyern, auch ist es schwieriger für Passant*innen, sich unserem Protest anzuschließen. Trotzdem konnten wir mit dieser Aktionsform, unsere Inhalte und den Protest gegen die IAA in Kreise tragen, die wir sonst nicht erreichen würden. Auch die Kombination der Forderung für den Ausbau der Fahrradwege lässt sich gut mit unserer Arbeit und Inhalten zu den Protesten gegen die IAA kombinieren. Das ist gut, als klassenkämpferische Klimabewegung ist es unsere Aufgabe in die Klasse zu wirken und für unsere Inhalte zu werben, zu diskutieren und zu vermitteln!
Spätestens während der IAA, dann wenn viele Augen nach München gerichtet sind, müssen wir auf die Straße gehen und gemeinsam gegen den Kapitalismus und die Zerstörung unserer Lebensgrundlage kämpfen und für die Enteignung der Autoindustrie einstehen!

Ihr wollt mehr zu den Protesten wissen?
Kommt zu unserem Vortrag über die SmashIAA Kampagne am 21. August um 19 Uhr im Linken Laden Trude Lutz!
Weitere Infos und Berichte der letzten IAA findet ihr unter smashiaa.noblogs.org