Wir waren heute gemeinsam mit den Beschäftigten bei Porsche-Cellforce und der IG Metall Reutlingen-Tübingen vor dem bedrohten Werk in Kirchentellinsfurt. Es kann nicht sein, dass Porsche weiterhin Milliarden verdient, während bis zu 200 Stellen bedroht sind.
Als Klimaaktivist*innen stehen wir hinter den Beschäftigten, denn machen wir uns nichts vor: Bei dem „Vorzeigeprojekt“ für Hochleistungsbatterien Cellforce ging es nie um Klimaschutz oder um eine echte Mobilitätswende. Nein, es ging darum zu spekulieren, ob man mit E-Mobilität in Zukunft noch fettere Gewinne eintreiben kann. Und das alles auf dem Rücken der Beschäftigten!
Jetzt hat Porsche festgestellt, das ganze lohnt sich nicht, und schon ist die Verkehrswende vergessen. Das Projekt steht vor dem Aus. Was jetzt mit den 60 Millionen an staatlichen Fördergeldern passiert, die Porsche bereits abkassiert hat, steht in den Sternen.
Was ganz klar ist: Porsche tun diese Entlassungen nicht leid. Im Gegenteil, sie versuchen die Sommerpause zu nutzen, um die Entlassungen unbehelligt durchzuführen. Porsche verdient weiter und wälzt die Krise auf seine Beschäftigten ab.
Es reicht nicht, nur sozialpartnerschaftlich zu fordern, dass die Entlassungen gemeinsam mit einem neu gegründeten Betriebsrat durchgeführt werden sollten. Wir sagen: Wenn Porsche entlässt – Porsche enteignen! Werke und Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben, durch eine Vergesellschaftung der Produktion. Statt leeren Versprechungen wollen wir eine echte Verkehrswende, und das mit sicheren Jobs.