Der Arbeitgeberverband der Busunternehmen (WBO) droht nach einer harten Tarifrunde, Teile des Tarifvertrages doch wieder platzen zu lassen. Die Verhandlungen um die betriebliche Altersvorsorge sind gescheitert und jetzt drohen die Arbeitgeber, auch den Lohntarifvertrag aufzukündigen.
Wir Klimaaktivist*innen sagen: Das ist ein Schlag ins Gesicht für die Beschäftigten, die tagtäglich dafür sorgen dass Tübingen funktioniert!
Es reicht den Chefs noch nicht, dass in der Tarifrunde kaum mehr als ein Inflationsausgleich verhandelt wurde oder dass die Haushaltskürzungen auf dem Rücken der Busfahrer ausgetragen wurden und deswegen viele Stellen gestrichen werden!
Die Busfahrer*innen, die uns alle täglich zur Schule, in die Uni und zur Arbeit fahren, haben nicht nur leere Worte sondern ein gutes Gehalt und eine gute Rente verdient!
Diese Ankündigung des WBO soll offensichtlich zermürben und spalten. Stadt und Arbeitgeber haben schon in der Tarifrunde ihr Bestes gegeben, medial zu hetzen und die Busfahrer verantwortlich für alle Probleme des Tübinger Bussystems zu machen. Aber nicht die Busfahrer, sondern die Stadt und die Busunternehmen erhöhen die Preise, streichen Linien und sorgen für Verspätungen und Ausfälle durch Unterbesetzung. Nicht die faire Bezahlung der Angestellten ist das Problem, sondern Profitinteresse und der Sparzwang der Kommunen!
Eine echte Verkehrswende braucht aber keine Streichungen, sondern wird noch viel mehr Stellen brauchen. Die Ernsthaftigkeit mit dem Klimaschutz endet wie üblich also da, wo es an die Profite der Kapitalisten geht.
Darum machen wir deutlich: Die Gewerkschaft und die Klimabewegung stehen Seite an Seite mit den Beschäftigten. Wenn es soweit kommt, dass die Beschäftigten wieder streiken, stehen wir zusammen.