Wir waren gestern in Tübingen unterwegs, um Vorsätze und Wünsche für das neue Jahr zu verteilen. Mit dem neuen Jahr beginnt nämlich auch die Tarifrunde der Tübinger Busfahrer*innen, die wir als Klimaaktivist*innen solidarisch begleiten. Was genau auf den Plakaten steht könnt ihr weiter unten lesen!

Mein Vorsatz fürs neue Jahr: Ich geh zum Streik!

Für das neue Jahr wünsche ich mir eine kämpferische Tarifrunde.

Am 31.12. endet die Friedenspflicht der Busfahrer*innen. Ab dann können die Verhandlungen für bessere Löhne beginnen. Das ist dringend nötig, denn die Arbeitsbedingungen sind untragbar: Unbezahlte Pausen, gesundheitliche Belastungen, Stress durch ständige Verspätungen und schlecht gewartete Fahrzeuge. Wir als Klimaaktivist*innen wissen, dass eine sozial-ökologische Verkehrswende nur gelingen kann, wenn die Beschäftigten nicht ausgebeutet werden. Der Ausbau des ÖPNV darf nicht auf ihrem Rücken ausgetragen werden. Deshalb stehen wir in voller Solidarität mit den Streikenden. Kommt auch ihr zum Streik und kämpft mit uns gegen Ausbeutung und für eine ganzheitliche, soziale Verkehrswende!

Für das neue Jahr wünsche ich mir, dass der ticketfreie Samstag bleibt!

Um die Klimakrise zu stoppen, brauchen wir dringend eine sozial-ökologosche Verkehrswende. Aber anstatt den ÖPNV auszubauen, kürzt die Stadt Tübingen eine Millionen Euro im Nahverkehr. Auch über eine mögliche Streichung des ticketfreien Samstags wird diskutiert. Doch wir lassen uns nicht damit abspeisen, dass nicht genug Geld da sei. Diese Ausrede verfällt, wenn Milliarden Euro in Aufrüstung, Autobahnen und fossile Energien, gesteckt wird. Wir wollen kein Geld für Krieg, sondern für die öffentliche Daseinsvorsorge! Denn Mobilität ist ein Grundrecht, kein Luxus, den uns ein Bürgermeister schenken oder wieder wegnehmen kann! Umso wichtiger ist es daher, sich mit den streikenden Busfahrer*innen der kommenden Tarifrunde zu solidarisieren, die für höhere Löhne kämpfen! Ihr Kampf ist unser Kampf für eine gerechte Verkehrswende.