+ 11.2. Klimademo in Basel + gemeinsame Anreise aus Tübingen + Ticket kaufen +
Die Bilder von brennenden Wäldern, überschwemmten Dörfern oder vollkommen ausgetrockneten Regionen vermischen sich mit einer weit verbreiteten Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Die Klimakrise wird immer spürbarer und wir sehen seit Jahren, wie in den Parlamenten grosse Reden geschwungen werden. Verändern aber tut sich nichts. Doch die Klimabewegung sucht zunehmend nach grundlegenden Antworten. Regierungen und Konzerne wissen nicht zu wenig über die Krise, sondern haben schlichtweg kein Interesse an einer Veränderung. Deshalb wächst unsere Wut zu Widerstand.
Die Klimakrise ist das Resultat von sozialen Missverhältnissen, sie hat Verantwortliche und diese sitzen auch in Basel. Zum Beispiel der Konzern Syngenta, der auf der ganzen Welt Agrar-Gifte und gentechnisch verändertes Saatgut verkauft. Er ist verantwortlich für die Zerstörung von Ökosystemen und den Tod von Menschen durch die Folgen der giftigen Pestizide. Er treibt Bäuer*innen in die Abhängigkeit und ist ebenso verantwortlich für die Ermordung von widerständigen Aktivist*innen. Schweizer Banken wie die Credit Suisse beteiligen sich mit Investitionen an Kriegen oder an anderen ausbeuterischen Projekten, wie an Minen und Ölpipelines, welche indigenen Menschen weiter das Land rauben und die Umwelt zerstören.
Mittels Greenwashing versuchen dann viele Konzerne, wie zum Beispiel Tesla, das zunehmende Bewusstsein über die Klimakrise zu nutzen, um ihre, gleichsam durch Ausbeutung von Mensch und Natur, produzierten Waren zu bewerben, ihren Profit zu steigern und die eigene Verantwortung zu leugnen. Die Welt wird zerstört und die Profiteur*innen sitzen auch hier in der Schweiz und werden vom Schweizer Staat gestützt. Akzeptieren wir das nicht länger, sondern tragen wir den Widerstand der internationalen Klimabewegung in das Zentrum dieses ausbeuterischen Systems.
Die Regierenden, die CEOs und die Medien erzählen uns, wir müssten unsere Hoffnung in Abstimmungen, Technologien und den freien Markt setzen. Doch wohin hat uns dieses System geführt? Egal, ob in der Pandemie, in Kriegen, in der Energiekrise oder natürlich in der Klimakrise: Es sind immer die Kapitalist*innen, die Milliarden daran verdienen und die
Lohnabhängigen und insbesondere Menschen im globalen Süden, die dafür bezahlen müssen. Doch überall wächst Widerstand. Überall wehren sich die Menschen gegen diese Zustände. Seien es die Revolutionär*innen in Rojava, die Genoss*innen im Widerstand gegen die Umweltzerstörung auf den Philippinen oder in Chiapas, um nur einige Beispiele zu nennen. Dort liegt unsere Stärke, denn keine Technologie wird die Klimakrise aufhalten, das können
nur die Massen dieser Welt.
Am 11. Februar gehen wir gemeinsam auf die Straße, um klar zu machen: Die revolutionäre Klimabewegung ist da, auch in der Schweiz und wir werden nicht länger zusehen, wie die Welt von diesem Wirtschaftssystem in den Abgrund getrieben wird!
Anreise aus Tübingen: Sa, 11.2., vormittags
Tickets gibts bei der kommenden Klimakneipe am 4.2.23 20 Uhr (Münzgasse 7), im nächsten TOAKT (9.2.) oder per Mail an klimatreffen-tuebingen[at]riseup.net
Mehr Infos gibt’s bei den Genoss*innen vom Revolutionären Klimakollektiv Basel: https://jetztkaempfen.wordpress.com/demo-11-02-2022/