Bericht: Energieversorgung in unsere Hände. Imperialismus bekämpfen!

Am Samstag, den 11. Juni, beteiligten wir uns am Aktionswochenende „Energieversorgung in unsere Hände. Imperialismus bekämpfen!“ mit einer Kundgebung auf dem Tübinger Holzmarkt. Das Aktionswochenende fand in verschiedenen Städten in ganz Deutschland statt – von Köln bis nach München gab es verschiedene Aktionen. Alle Aktionen findet ihr hier.

An unserer Kundgebung beteiligten sich circa 50 Personen aus verschiedenen politischen Teilbereichen. Die Kundgebung begann mit einer Rede von FFF Tübingen, die über eine solidarische Perspektive jenseits des Kapitalismus und inwiefern deutsche Konzerne in eben jenem Kapitalismus von Ausbeutung durch Erdöl und -gas profitieren. Daraufhin folgte eine Rede der Stuttgarter Initiative „Solidarität und Klassenkampf“. Diese zeigte auf, dass die momentanen Teuerungen im Bereich Öl und Gas mal wieder nur uns, die Klasse der Lohnabhängigen, treffen und den Bonzen noch mehr Geld in die Tasche spielen. Es wurde klar: wir brauchen einen Bruch mit dem kapitalistischen Gesellschaftssystem, damit wir solidarisch, sozial gerecht und in einer klimagerechten Welt leben können. Die Tübinger Ortsgruppe von Ende Gelände zeigte koloniale Kontinuitäten auf – denn immernoch beuten Konzerne im globalen Norden Arbeiter*innen im globalen Süden aus und zerstören ganze Landschaften für den Abbau von klimaschädlichen Ressourcen. Darauf aufbauend endete die Kundgebung mit einer Rede von TO AKT. Darin ordnete die Rednerin des Klimatreffens diese Ausbeutungen in den imperialistischen Kapitalismus ein und wie dieser immer weiter mit Gewalt die Macht von Staaten und Kapital im globalen Süden ausbauen und aufrechterhalten.

Für uns heißt es also nun weitermachen. Wir müssen die benennen, die das kapitalistische System aufrecht erhalten, und die angreifen, die mithilfe von Gewalt, Ausbeutung und Klimazerstörung für Imperialismus stehen. Denn erst der Bruch mit dem kapitalistischen System ermöglicht ein Ende dieser Gewalt. Und die Möglichkeit einer klimagerechten Welt, in der nach den Bedürfnissen der Menschen produziert wird!

Hoch die internationale Solidarität – Imperialismus bekämpfen!