[Nachbericht] Warnstreiks der Busfahrer*innen am 9. und 21. Januar

Heute ist kein Arbeitstag – heute ist Streiktag! Diese und vorletzte Woche haben wir die Busfahrer*innen bei ihren Warnstreiks unterstützt. Bei den jeweils um die 100 Streikenden war die Stimmung an beiden Tagen kämpferisch, mit Trillerpfeifen haben die Busfahrer*innen auf sich aufmerksam gemacht. Wir als Klimatreffen waren mit Schildern und einem Transparent präsent. Zudem haben wir rund um den Streik Flyer an Passant*innen verteilt, um klar zu machen: Für Fahrgäste sind Streiks nervig, doch sie sind notwendig! Schuld sind nicht die Busfahrer*innen oder Gewerkschaften, sondern die Arbeitgeber!

Am Dienstag hatten wir ein kurzes Grußwort mitgebracht. Unsere Message an die Busfahrer*innen: Wir wollen kein Geld für Krieg, Autobahnen und fossile Energien – wir wollen Geld für euch!

Spontan haben einige Busfahrer*innen mit uns gemeinsam noch fahrende Busse blockiert. Außerdem haben wir uns gefreut, wieder mit den Busfahrer*innen ins Gespräch zu kommen.

Die gewerkschaftlichen Redebeiträge haben die laufende Tarifrunde in den größeren Kontext der Sparmaßnahmen eingeordnet, die auch in Tübingen sehr deutlich zu spüren sind. Wir wollen es nicht hinnehmen, dass der ÖPNV kaputtgespart wird, während die Autoindustrie gerettet und die Rüstung hochgefahren wird. Kuzey vom TüBus-Betriebsrat hat außerdem von den Verhandlungen erzählt, wo wieder mal klar wurde: „Die Arbeitgeber werden uns nichts schenken!“

Auf eine kämpferische Tarifrunde – Solidarität mit allen Streikenden!