Auch als Klimaaktivist*innen gehen wir zum 1. Mai, dem internationalen Kampftag der Arbeiter*innenklasse, auf die Straße und schließen uns dem Klassenkampfblock auf der DGB-Demo an. Denn die Klimakrise ist eine Klassenfrage und wird sich innerhalb der kapitalistischen Wirtschaftsweise nicht lösen lassen. Deshalb müssen wir als arbeitende Klasse für deren Überwindung kämpfen, wenn wir die Klimakrise lösen wollen.
Deshalb: Jetzt revolutionäre Gegenmacht aufbauen – Am 1. Mai hinein in den Klassenkampfblock! Lest hier den ganzen Aufruf:
Seit über 130 Jahren ist der 1. Mai der internationale Kampftag der Arbeiter*innenbewegung. An diesem Tag gehen Arbeiter*innen, Kommunist*innen, Anarchist*innen, Gewerkschaften und Revolutionär*innen gemeinsam auf die Straße. An diesem Tag wird für soziale Gerechtigkeit demonstriert, gegen die Ausbeutung im Kapitalismus und deren Auswirkungen gekämpft. Allein deswegen ist der 1. Mai einer der wichtigsten Tage für Linke weltweit – und damit auch für uns als Klimaaktivist*innen.
Während der Regenwald für den europäischen Markt gerodet, das Grundwasser in Brandenburg zu Gunsten von Tesla ausgeht und wir einen weiteren Temperaturrekord nach dem nächsten erleben, ist der Kampf gegen die kapitalistische Ausbeutung von Mensch und Natur genau der Kampf den die Klimabewegung führt. Die reichsten 1% der Menschen emittieren so viel CO2 wie die unteren 66%. Die Auswirkungen der Klimakrise treffen aber die Menschen, die wenig dazu beitragen. Kurz: Die Klimakrise ist eine Klassenfrage.
Am 1. Mai zeigen wir Solidarität mit allen, die unter den Auswirkungen des kapitalistischen Systems leiden – sei es durch prekäre Arbeitsverhältnisse, unsichere Wohnbedingungen, Krieg oder die Bedrohung durch Umweltkatastrophen. Klar ist, dass sich all diese Probleme aufgrund der Klimakrise weiter zuspitzen werden. Umso wichtiger ist es jetzt schon gemeinsam dagegen anzukämpfen und uns mit anderen zu diesem Zweck zusammen zu tun. Wir bekämpfen denselben Gegner. Nur gemeinsam können wir dem Ziel einer gerechten und solidarischen Gesellschaft näher kommen und nur gemeinsam können wir die Herausforderungen der Klimakrise schultern.
Um die Klimakrise zu bekämpfen, müssen wir nicht von heute auf Morgen alle auf die Bambuszahnbürste, Recyclingpapier und den Bio-Apfel umsteigen – denn am Ende ist es leider nicht die „Abstimmung an der Supermarktkasse“, welche die Klimakrise löst. Es sind die Menschen, die in den Fabriken und Betrieben, Kohlegruben und Kraftwerken arbeiten. Diese Arbeiter*innen sind durch das Mittel des Streiks in der Lage, dieses menschen- und naturverachtende System lahm zu legen. Kurz: es ist die Arbeitende Klasse und damit die Arbeiter*innenbewegung, die den Kapitalismus bekämpfen muss. Nur ohne kapitalistischen Wachstumszwang lässt sich die Klimakrise effektiv lösen.
Deswegen gehen auch wir als Antikapitalistisches Klimatreffen Tübingen am 1. Mai im Klassenkampf-Block auf der DGB-Demo in Tübingen auf die Straße. Schließt euch uns an und macht mit uns klar: Der Kapitalismus hat ausgedient – jetzt revolutionäre Gegenmacht aufbauen!