Die kapitalistische Gesellschaftsordnung ist unmittelbar mit den Ursachen und Folgen der Klimakrise verknüpft, denn hinter der staatlichen Klimapolitik stehen die Interessen von großen Konzernen und ihren Eigentümer*innen. Auch wenn diese versuchen, sich ein grünes Image zu geben, sind sie dazu gezwungen, auf einem endlichen Planeten immer und immer mehr Profite zu erwirtschaften. Diesen Mechanismus werden auch Klima- und Umweltparteien nicht ändern.
Deutschland gehört historisch gesehen zu den größten Treibhausgasemittenten, nicht zuletzt durch seine Industrie- und Kolonialgeschichte. Noch heute ergeben sich daraus wirtschaftliche und strukturelle Abhängigkeiten, Unterdrückung und Rassismen. Die BRD ist als Teil des globalen Nordens dafür verantwortlich, dass die Menschen im Globalen Süden schon seit Jahrzehnten mit den Folgen der Klimakrise kämpfen.
Es ist an uns allen, und vor allem uns Lohnabhängigen, diesem ausbeuterischen System den Kampf anzusagen – und das in internationaler Solidarität. Denn wir stehen ein für Klimagerechtigkeit, solidarisch mit allen Beschäftigten und mit MAPA (Most Affected People and Areas, engl. für: „meist betroffene Personen und Gebiete“). Es gilt, imperialistische und neokoloniale Strukturen und jegliche Ausbeutung anzugreifen und zu bekämpfen.
Wir vom Tübinger offenen antikapitalistischen Klimatreffen (TO AKT) werden hier vor Ort Aktionen gegen die Klimakrise und für Klimagerechtigkeit umsetzen. Gemeinsam – auch mit anderen politischen Gruppen – organisieren wir den Klimakampf.
Unser Treffen ist offen für alle, die sich mit uns zusammen engagieren möchten. Kommt vorbei: Wir treffen uns jeden 4. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Linken Zentrum Trude Lutz (Nauklerstraße 50).